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Neuer Open Source 3D-Printer – mit Pulver statt Plastikdraht

Es gab Zeiten in diesem Jahr, da kam gefühlt jede Woche ein neuen 3D-Drucker auf den Markt. Gemeinsam war all diesen, dass sie auf dem FDM-Prinzip basierten, meist nutzten die Geräte sogar mehr oder weniger dieselben Komponenten. Da tut es doch gut, einmal einen selbstgebauten 3D-Drucker zu sehen, der ein anderes Prinzip verfolgt, und zwar Inkjet Binder Jetting.

Der Plan B sieht schon richtig professionell aus (Bild: Yvo de Haas).
Der Plan B sieht schon richtig professionell aus (Bild: Yvo de Haas).

Yvo de Haas, ein junger niederländischer Ingenieur, hat mit dem Plan B einen Drucker vorgestellt, der nach dem selben Prinzip funktioniert wie die Z-Printer: Über einen Tintenstrahldrucker-Druckkopf wird gezielt Bindematerial in ein Pulverbett gespritzt. Schicht für Schicht wird Pulver aufgebracht und dort, wo später Material sein soll, Binder aufgebracht.

Für ein Feierabendprojekt sieht das schon sehr professionell aus. Aktuell druckt de Haas noch mit -Gipsmaterial, er experimentiert jedoch schon mit „more open source friendly“ Materialien, Keramik- und Graphitpulver.

Zudem sind die Teile, wenn sie aus dem Drucker kommen, zunächst sehr empfindlich. De Haas nutzt Sekundenkleber oder brennt die Teile im Ofen, um die Festigkeit zu erhöhen. Aber der Weg scheint der richtige. Die detaillierte Bauanleitung, die de Haas bereitstellt, animiert hoffentlich mehr Mitstreiter, die das Projekt gemeinsam voranbringen.

Ich finde dieses Projekt aus mehreren Gründen erwähnenswert:

  • Endlich mal ein anderes Prinzip und nicht der 1000-ste „Me-too“-Entwurf
  • Sehr hohe Genauigkeit möglich
  • Die ZCorp-Druckteile haben mir immer gefallen, Vollfarb- hat schon einen großen „Haben-will-Faktor“.

Hier noch ein Video, in dem der Druckprozess gezeigt wird:

Die Website von Yvo de Haas findet sich hier, aufmerksam geworden bin ich durch einen Tweet meiner englischen Kollegin Rachel Park:

 

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