Siemens hat ein neues Teamcenter-Modul für die Verwaltung von Issues und CAPA (Corrective and Preventive Action) präsentiert. Es existiert im Deutschen keine genaue Übersetzung des Begriffs Issues, unter dem man Qualitäts- und andere Probleme, Vorkommnisse beziehungsweise „beobachtenswerte Themen“ versteht.
Die neue, webbasierte Teamcenter-Lösung ermöglicht es, Qualitätsmanagementprozesse abzubilden und Issues schneller abzuwickeln. Es bietet einen kompletten und konsistenten Prozess, um Ursachen von Issues zu erkennen, sie zu korrigieren, zu verhindern und zu überprüfen. was wiederum das Risiko weiterer Fehler verringert und die Gesamtqualität erhöht. Die neue Lösung unterstützt dazu neben der CAPA-Methodik auch 8D-Reports.
Das Qualitätsmanagement ist ein unternehmenskritischer Prozess. Probleme schnell zu erkennen und abzustellen ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für ein Unternehmen. Solche Fehler sollten schon vor der Erstauslieferung erkannt und beseitigt werden, oder aber, wenn sie erst im Kundengebrauch auftreten, schnellstmöglich abgestellt werden. Interessant dabei sind die erwähnten Issues. Hier geht es nicht um „harte“ Qualitätsmängel, sondern eher um potentielle Schwachpunkte, Komponenten, die sehr stark belastet werden oder die nur bei sehr geringen Toleranzen richtig funktionieren. Ausfälle an diesen Stellen sind einfach wahrscheinlicher als in bekannt robusten, erprobten Komponenten.
Erkennt man diese Schwachpunkte schon im Vorhinein, ist die Lösung von Problemen, wennsie denn auftreten, schneller und einfacher möglich – eventuell werden die Issues auch zur Basis einer verbesserten Produktversion. Auf jeden Fall sind die im Qualitäts- und Issue-Management entstehenden Daten eng mit den Produktdaten verwandt und daher ist das Andocken von Qualitäts- und Issue-Management an das PLM-System ein logischer Schritt.
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