Website-Icon EngineeringSpot

Diplom-PDM/PLM-Ingenieur – ein neuer Studiengang?

Im Rahmen des ProSTEP iViP-Symposiums am 16./17. April forderte PLM-Experte Prof. eine akademische Ausbildung für PDM/PLM-Spezialisten. Das Konzept für das noch namenlose Berufsbild wurde unter anderem von Daimler – wo Katzenbach als Direktor „Information Technology Research and Development Management Mercedes-Benz Cars“ arbeitet – VW, Küster Holding, Contact, Inmedias, ECS und Siemens entwickelt.

Prof. Katzenbach auf dem Prostep-Symposium
(Bild: )

Die Ausbildung soll die -Gesellschaft übernehmen; als Erfolgsnachweis sollen Zertifikate in mehreren Stufen vergeben werden. Im Mittelpunkt steht PDM/PLM-Wissen, aber auch betriebswirtschaftliche Aspekte und Softskills sollen abgedeckt werden. Letztere sind Katzenbach wichtig, um die Auswirkungen von PDM/PLM-Einführung und –Umbau auf die Mitarbeiter so vermitteln zu können, dass die Mitarbeiter dem ganzen positiv gegenüberstehen und das neue System annehmen.

Der „Arbeitsname“ ist Katzenbach noch zu wenig sexy, Ideen für einen schöneren Namen sind willkommen. Allzu lange sollte die Namenssuche allerdings nicht mehr dauern, denn die erste, noch unzertifizierte Pilotschulung soll schon im zweiten Halbjahr 2013 starten, schon 2014 soll ein offizielles Schulungsangebot folgen. (Quelle: AutomotiveIT)

Die Idee, PLM-Spezialisten auszubilden, ist sicher eine gute Idee. Je konsequenter der PLM-Gedanke umgesetzt wird, desto komplexer wird die Installation. Daten werden  an immer mehr Stellen genutzt und so wird es einerseits immer schwieriger, die vielen Schnittstellen zu anderen Systemen aktuell und richtig konfiguriert zu halten. Andererseits werden die Daten immer wichtiger und die Auswirkungen von fehlerhaften Daten immer größer, an je mehr Stellen sie verwendet werden. Der Daten- und Prozessintegrität und deren technischer Sicherstellung kommt also eine immer größere Bedeutung zu.

Alleine das Am-Laufen-halten einer großen PLM-Umgebung ist eine Kunst für sich. Zudem soll der PLM-Verantwortliche dann auch noch Zukunftsvisionen entwickeln, neue Funktionen der verwendeten Softwarepakete nach Nützlichkeit beurteilen, den richtigen Updatezeitpunkt bestimmen, die Updates durchführen beziehungsweise leiten und dann auch noch die Wirtschaftlichkeit des ganzen Systems belegen, überwachen und dokumentieren.

Bisher übernehmen diese Aufgaben oft „Nebenberufs-PLM-Spezialisten“, also Mitarbeiter der Konstruktions- oder IT-Abteilung, also meist Maschinenbauer oder Informatiker, die aber beide nicht speziell für diese Aufgaben ausgebildet wurden. Sich das dazu benötigte Wissen zusammenzusuchen und sich selbst beizubringen, ist eine zeitraubende Arbeit. Oder aber die PLM-Spezialisten der Systemanbieter übernehmen als externe Berater diesen Job – was wiederum den Nachteil hat, dass diese eben vor allem ihr System kennen und positiv darstellen. Neutrale Expertise und Information ist schwierig zu finden, so dass ein allgemeiner, herstellerunabhängiger Studiengang eine echte Lücke schließt. Mit Contact Software ist allerdings ein PLM-Anbieter mit im Boot – es muss zum Gelingen des Projekts gewährleistet sein, dass die Inhalte nicht „Contact-gefärbt“ sind.

Weitere Informationen können unter  info@pdm-plm-berater.de angefordert werden.

 

Sei der Erste, der diesen Beitrag teilt

Die mobile Version verlassen