3D Systems präsentiert mit Geomagic Design ein neues CAD-System – so eine Pressemitteilung von gestern Nachmittag. So neu ist das System jedoch nicht, es handelt sich um den Nachfolger von Alibre, das schon seit einigen Jahren zum 3D Systems-Portfolio gehört. Über den neuen Namen hinaus nennt 3D Systems „über 35 neue Werkzeuge und mehr als 100 Verbesserungen“ im neuen System.
Die Pressemitteilung ist eher allgemein gehalten, aber es scheint, dass Geomagic Design das bestehende Produktportfolio rund um Geomagic Freeform ergänzen soll. Wie einer Twitter-Konversation zwischen CAD-Consultant Scott Wertel und Deelip Menezes von 3D-Systems (die ich nebenstehend zusammengebastelt habe, so gut es geht, anklicken zum Lesen) zu entnehmen war, dient Geomagic Design als MCAD-Ergänzung zum eher designorientierten Freeform. Deelip hat übrigens eine gute „What’s New“-Zusammenfassung in seinem Blog (Englisch)
Das Paket umfasst 3D-Modellierung, 2D-Zeichnungserstellung, Blechfunktionen, Rendering, Simulation und die Verwaltung von Daten und Prozessen.
Alibre war vor allem für seinen geringen Preis bekannt, und so wird auch weiterhin eine Personal-Version für 199 Dollar (deutsche Preise sind noch nicht bekannt) angeboten. Die Komplettversion Design Expert kostet 1.999 Dollar, was im Vergleich zum kompletten Freeform/Design-Paket ein Schnäppchen ist – das kostet ab 20.500 Dollar.
Warum allerdings 3D Systems Alibre mit Freeform verbindet und nicht die Partnerschaft mit Spaceclaim erweitert, aus der Geomagic Spark entstanden ist, bleibt ein Geheimnis. Vielleicht ein Fall von „Das haben wir schon im eigenen Portfolio“ – und billiger als ein durchlizenziertes Spaceclaim ist Geomagic Design für 3D Systems sicherlich.
Mehr Informationen und eine Testversion finden sich hier.
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