Vor einer Woche hatte ich das Akronym MOM – Manufacturing Operations Management – noch nie gehört und jetzt taucht es gleich zweimal auf: Nachdem letzte Woche Dassault Systèmes den MOM-Anbieter Apriso gekauft hat (siehe unseren Blogpost), zieht Siemens mit dem Kauf von Preactor nach. Das britische Unternehmen ist seit 1992 im Business und hat über 4.500 Installationen weltweit im Markt. Siemens erweitert mit dem Zukauf sein MES-Portfolio. Laut Pressemitteilung wird der Kaufpreis nicht genannt.
Die Preactor-Softwarepalette ermöglicht die zeitliche und Kapazitätsplanung der Produktion. Das System speichert Arbeitspläne mit Arbeitsgänge, Rüst- und Laufzeiten, Ressourcen, Arbeitsfolgen und Schichtpläne in einer MS-SQL Datenbank. Diese Informationen werden dann benutzt, um die Auftragsreihenfolge zu planen. Das Produkt lässt sich in bestehende ERP- und MES-Lösungen integrieren. Mit Preactor Express bietet das Unternehmen sogar eine kostenlose, vorkonfigurierte Version an.