Blake Courter von Grabcad hat einen interessanten Blogpost verfasst, in dem er über das Erstellen von 3D-Modellen aus Fotos schreibt. Anlass ist eine beeindruckende Technologiestudie einer Software, die auf der Siggraph Asia 2013 vorgestellt wurde. Die Technologie verbindet die Erfassungsgabe des Menschen mit den Möglichkeiten des Computers. Kurzgefasst definiert der Anwender eine Startform, beispielsweise einen Kreis, auf der Fotografie, und zieht diese Form entlang der abgebildeten Form.
Die Software erkennt die Ränder des Objekts und passt das Profil während des Ziehens an. Gleichzeitig wird das Foto als Textur über das 3D-Modell gezogen. So definiert man – wie im Video ab 0:40 zu sehen – beispielsweise einen Kreis an der Öffnung einer Bierflasche und extrudiert entlang der Flasche. Die Software erkennt die Umrandung der Flasche und erstellt ein sehr ähnliches dreidimensionales Objekt.
Praktisch nutzbar finde ich Blakes weitere Ausführungen, in denen er zeigt, wie man relativ einfach mit jedem CAD-System Fotos und Abbildungen in 3D-Objekte umwandeln kann. Er fotografiert das Objekt gemeinsam mit einer würfelförmigen Pappschachtel, die er dann nutzt, um einen 3D-Würfel perspektivisch möglichst genau auf dem Foto zu positionieren. So richtet er mit einfachen Mitteln das Modell perspektivisch aus, denn er kann nun beginnen, auf den durch den Würfel definierten Flächen die Geometrie des eigentlich zu erstellenden Objekts zu skizzieren. Im Beispiel nutzt er Fusion 360, aber in ähnlicher Weise sollte das in jedem CAD-Programm gehen.
Hier der Link zum Blogpost.