Auf einem Event, über den ich noch nicht sprechen darf, stellte ein Kunde eine interessante Rechnung zum Thema Hardwarekosten auf. Er verglich die Kosten für eine große Workstation mit den Kosten für die Mitarbeiter, die daran arbeiten, und kam zu erstaunlichen Ergebnissen. Es zeigt sich, dass eine teure, aber leistungsfähige und vor allem zuverlässige und vom Softwarehersteller zertifizierte Workstation in der Gesamtschau absolut zu vernachlässigen sind gegenüber den Kosten für einen Mitarbeiter, der wegen langsamer oder sogar defekter Hardware nicht optimal arbeiten kann.
Die Rechnung war sehr einfach: Eine Markenworkstation für 10.000 Euro wird über drei Jahre abgeschrieben. In diesen drei Jahren arbeitet der Mitarbeiter 5.400 Stunden an diesem Rechner, das sind, wenn man die 10.000 Euro durch die 5.400 Stunden teilt, 1,85 Euro pro Stunde. Dem gegenüber stehen Stundensätze des Mitarbeiters im dreistelligen Eurobereich – tatsächlich vernachlässigbar.
Das Beispiel wird noch krasser, wenn der Mitarbeiter die Maschine nutzt, um Renderings oder Simulationen über Nacht oder am Wochenende laufen zu lassen. Dann ist es tatsächlich möglich, die Hardwarekosten pro Stunde unter einen Euro zu drücken.
Viel wichtiger als diese rein kalkulatorischen Rechenexempel sind jedoch zwei andere Gesichtspunkte: Zum einen die Zeit, die der Mitarbeiter mit Warten verbringt – auf einen Modellneuaufbau, auf eine Berechnung, auf ein Rendering. Diese Wartezeit wird zum einen als störend empfunden – man will ja arbeiten, kann aber nicht – zum anderen sind in der gesparten Wartezeit mehre Designiterationen, kreative Prozesse oder Renderings möglich – oder auch Checks, die die Produktqualität erhöhen.
Der zweite Gesichtspunkt sind die Auswirkungen, die ein Hardwareausfall mit sich bringt. Auch Softwareproblem sind of schneller lösbar, wenn auf zertifizierter Hardware gearbeitet wird statt auf einem selbst zusammengestellten System – das in der Anschaffung oft zunächst wesentlich preiswerter erscheint. Nicht nur kann der Mitarbeiter seine heutige Arbeit nicht erledigen, bis der Rechner beziehungsweise die Software wieder funktioniert, sondern er muss morgen die Arbeit von heute machen, was wiederum den für morgen geplanten Arbeitsaufwand beeinflusst. Die „Bugwelle“, die sich so aufschiebt, lässt sich nur mit Überstunden oder Wochenendarbeit wieder auflösen – was wiederum die Motivation des Mitarbeiters nicht gerade fördert.
Zeit ist nicht zurückzuholen, und die Zukunft kommt mit gleichbleibender Geschwindigkeit auf uns zu – genau mit 60 Minuten pro Stunde. Ein zuverlässiger Rechner, dessen Komponenten sorgfältig aufeinander abgestimmt sind und die vom Softwareanbieter zertifiziert wurde, kann die Zeit nicht aufhalten, aber doch effizienter nutzbar machen – ein Argument bei Ihrer nächsten Rechneranforderung mit Ihrem Chef?