Jedes Jahr wieder kommt die Hannover Messe auf uns zu, und jedes Jahr ist die Messe ein wichtiges Informationsmedium. Für mich hat sie eine noch größere Bedeutung als Stimmungsbarometer, wie es dem CAD-Markt und seinen Teilnehmern geht. Hier zeigt sich schnell, wie die Stimmung in der Branche tatsächlich ist, wer mit neuen Ideen auf den Markt kommt oder sich neu positioniert.
In den Jahren seit der Rückkehr der CAD/CAM/PLM-Branche von der Cebit auf die Hannover Messe hat sich die Digital Factory – „unser“ Branchenschwerpunkt auf der Messe – zu einem respektablen Teil der Messe entwickelt, von der Klitsche zur ganzen Fabrikhalle sozusagen. Mit Über 200 Ausstellern und 5.700 Quadratmetern Fläche hat es die Branche geschafft, wieder eine ganze Halle zu füllen.
Das ist eine tolle Entwicklung und entspricht der Bedeutung der Entwicklungssoftware im Produktlebenszyklus. Anbieter aus allen Bereichen des Markts, Software- wie Hardwarehersteller, und das ergänzt durch die wunderbare Welt des 3D-Drucks und des Rapid Prototyping – für einen kompletten Überblick über die Technologien und Neuerungen im Bereich der Produktentwicklung dürfte gesorgt sein. Einige Highlights zeigen wir schon vorab auf der folgenden Doppelseite.
Mit den anderen Leitmessen und Veranstaltungen, beispielsweise dem MES-Kongress, dem Technology Cinema 3D und dem Gemeinschaftsstand des CAE-Forums bietet Hannover wieder einmal einen »Rundumschlag« in Sachen Technik. Und ich bin mir sicher, dass für jeden ein persönlicher Aha-Effekt dabei ist, wenn er etwas Unerwartetes, Neues findet. Denn das ist der oft vernachlässigte Unterschied zwischen Messen und dem Internet: Im Internet finde ich (meist) nur das, was ich suche. Man nennt das eine »Filter Bubble«, man sieht nur das, was man erwartet. Messen können mehr: Sie können überraschen, verblüffen und zu Dingen leiten, an die man bisher nie gedacht hat. In diesem Sinne: Wir sehen uns, in Hannover!
[Der Artikel ist eine Vorschau auf Heft 2/2014, das am 31.03.2014 erscheint]