In einem Artikel auf Engineering.com wird gezeigt, dass Airbus im A350XWB – und auch in anderen Mitgliedern der A300-Serie – 3D-gedruckte Teile einsetzt. Interessant ist dabei, dass nicht allein die Gewichtsersparnis im Vordergrund steht, sondern auch die Vermeidung von unnützem Rohmaterialverbrauch.
In einer Pressekonferenz auf der Hannover Messe erzählte Siegfried Russwurm, CEO des Industriesektors bei Siemens, dass die Flügelspanten des A380 aus einem riesigen Alublock gefräst werden, der einen Wert von (wenn ich mich richtig erinnere) über 120.000 Euro hat. Nach dem Zerspanen bleiben nur 10 Prozent des Materials übrig – das bedeutet, qualitativ höchstwertiges Aluminium im Wert von 108.000 Euro in Form von Spänen zum Schrotthändler zu schicken. Nun wird Airbus nicht ab sofort die Flügelspanten drucken, aber der effiziente Umgang mit Rohmaterial, wie er bei der additiven Fertigung Teil des Prinzips ist, hat in vielen Fällen echtes Einsparpotential: Ziel ist es laut dem Artikel, den Rohmaterialeinsatz um 90 Prozent zu reduzieren.
Hier noch ein Link zu einem weiteren Artikel, in dem die Zusammenarbeit zwischen Airbus und EOS beschrieben wird.