Am 11. Juli präsentierte Steinbichler Optotechnik einen neuen Laserscanner: Der T-Scan LV unterscheidet sich von seinem Schwestermodell T-Scan CS vor allem durch einen weitaus größeren Messbereich. Trotzdem ist die Scangenauigkeit mit dem CS-Modell vergleichbar.
Andreas Fuchs, Produktmanager Oberflächeninspektion/Laserscanning, präsentierte das neue Messsystem T-Scan LV, das aus einem Laserscanner oder einem Handtaster sowie einem Tracker besteht. Der Tracker sitzt auf einem Stativ und wird neben dem Messbereich aufgebaut. Er bestimmt die räumliche Lage des Laserscanners beziehungsweise der Touchprobe und ermöglicht es so, die gewonnenen Punkte miteinander in Beziehung zu setzen.
Beim Modell LV wurde nun der Erfassungsbereich des Trackers auf 35 Kubikmeter erweitert. Der Messbereich mit sechs Metern Tiefe und am Ende noch 3,70 Metern Breite reicht, um ein komplettes Auto zu vermessen. Fuchs demonstrierte, wie sich durch Anbringen von aktiven Markern am Messobjekt Bewegungen herausrechnen lassen. So kann beispielsweise der Messtechniker in ein Auto einsteigen, um im Innenraum zu messen – das Einfedern der Karosserie wird vom Tracker registriert und herausgerechnet. Fuchs hielt ein Blechteil in der Hand und konnte trotz der unvermeidlichen Bewegungen einen hochpräzisen Scan durchführen. Diese Eigenschaft ermöglicht es unter anderem auch, den Laserscanner auf einen Roboterarm zu montieren. Letzterer ist eigentlich zu unpräzise zum Messen, aber mit Hilfe des Trackers lässt sich diese Ungenauigkeit kompensieren.
Mit seinem erweiterten Messbereich ist der T-Scan LV ein hochinteressantes Messsystem. Und für den Preis von 85.000 Euro mit Touchprobe und 113.000 Euro mit Touchprobe und Scanner ist das System hochinteressant, wenn es um flexibles und präzises Messen in größeren Volumina geht.
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