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LMS Imagine.Lab 14 – Konstruieren geht über Simulieren

Ich sollte daran gewohnt sein, staunend vor einer Lösung, einer Software oder Hardware zu stehen, weil ich mir vorher nicht vorstellen konnte, dass das heute schon möglich ist. Wie Science Fiction wirken auch die Videos, die Siemens PLM Software anlässlich der Vorstellung von Version 14 der Software LMS Imagine.Lab veröffentlicht hat. Vibrations- und Geräuschsimulation von Motoren anhand des CAD-Modells? Vorausberechnung des Treibstoffverbrauchs, bevor der Motor so richtig entwickelt ist? Ölfluss im Motor unter Berücksichtigung der Bewegung der Teile im Motor? Kein Problem für Amesim.

Die Berechnung des Öldruckverlaufs in einem Ventiltrieb ist mit Imagine.Lab auch ohne detailliertes 3D-Modell möglich (Bild: Sioemens PLM Software)

LMS Imagine.Lab ist ein System für die multiphysikalische Systemsimulation und bietet einen offenen Entwicklungsansatz von der Funktionsmodellierung bis hin zum detaillierten Design. Die Plattform besteht aus drei Modulen: LMS Imagine.Lab Amesim, LMS Imagine.Lab Sysdm und LMS Imagine.Lab System Synthesis.

Eine Vielzahl von Erweiterungen bringt zusätzliche Funktionalitäten für bestimmte Einsatzgebiete in den Bereichen Automotive, Aerospace und Maschinenbau. Um die Anforderungen einer immer komplexeren Entwicklung zu erfüllen, setzt LMS Imagine.Lab 14 weiterhin auf Offenheit – das Erfolgsrezept für effiziente Zusammenarbeit. Für eine vereinfachte modellbasierte Systementwicklung bietet LMS Imagine.Lab eine verbesserte, architekturbasierte Konfigurationsumgebung.

Mit vordefinierten Modellen spart Imagine.Lab viel Zeit

Für die Entwicklung von Elektroautos bietet die Software beispielsweise vorkalibrierte Akkumodelle für Lithium-Ionen- und Kobalt-Aluminium-Akkus. Amesim ermöglicht es, hybride und vollelektrische Autos schnell zu modellieren und dann beispielsweise die Batterieperformance und -alterung zu analysieren. Die Rechenperformance von Amesim wurde drastisch erhöht, so dass die Rechenzeiten der Version 14 bei 1D-CFD-Berechnungen bis zu 20mal kürzer sind als die der Vorgängerversionen.

Im Rahmen der Entwicklung wurde die Lösung nach Angaben von Siemens PLM Software vor allem in puncto Benutzerfreundlichkeit und Effizienz deutlich verbessert. Durch neue Methodik-Anleitungen und prozessbezogene Funktionen von LMS Imagine.Lab lassen sich optimierte Produkte schneller entwickeln. Dank erweiterter Funktionen, die Steuerungsvalidierung, Echtzeitsimulation und reduzierte Prozessorzeiten unterstützen, können Anwender Herausforderungen bei der Entwicklung mechanischer Teile und Steuerungen leichter bewältigen.

Systems Engineering bekommt mit solch mächtigen Systemen erst seine echte Bedeutung. Wenn man in der Lage ist, das Produkt auf reiner Systemebene so detailliert zu berechnen, ist die Entscheidung, wie Funktionen im Produkt umgesetzt werden, wirklich schon in einem extrem frühen Stadium möglich.

 

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