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ZW3D 2015 – Schönere Flächen, schnellere Fertigung

Das 3D-CAD/CAM-System ZW3D steht zur Zeit ganz oben auf meiner Liste zu testender Programme – mir fehlt derzeit leider die Zeit dazu, aber das ändert sich hoffentlich bald. Die Informationen zur neuen Version 2015 sind jedenfalls vielversprechend und ich möchte sie meinen Lesern nicht vorenthalten. Die neue Version des ZWsoft-Systems bietet unter anderem eine neue Splinebearbeitung, unterstützt die Arbeit mit STL-Dateien und Punktewolken sowie 3D-PDF-Dateien. Auch in anderen Bereichen finden sich vielfältige Erweiterungen und Optimierungen.

Mit der neuen Version von wurde der Funktionsumfang nochmals deutlich ausgebaut (Bild: encee).

Das Hauptaugenmerk von ZW3D liegt auf der schnellen Modellierung von Bauteilen und Baugruppen und der direkten Weitergabe der Daten an die Fertigung. Diesen Anspruch verfolgt auch das neue Release 2015, so wurden beispielsweise neue Schnittstellen integriert, die die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Kunden vereinfacht. So kann ZW3D nun auch Daten um Format von Catia V5-6 R24 lesen und schreiben; eine sehr wichtige Neuerung für alle Firmen, die im Automobilbereich arbeiten, wo diese Catia-Version weit verbreitet ist. Ebenso neu ist die Möglichkeit, STL-Dateien und Punktewolken aus 3D-Scans zu reparieren.

ZW3D 2015 unterstützt die Erstellung von 3D-PDF-Dateien in Farbe, die auch die Baugruppenstruktur abbilden. So lassen sich 3D-Modelle mit einer möglichst geringen Dateigröße versenden, der Empfänger benötigt lediglich den Adobe Reader zum Betrachten der Modelle. Schließlich stellt der Versand im 3D-PDF-Format sicher, dass das im Modell enthaltene Firmen-Knowhow geschützt ist.

ZW3D: Auch im CAM-Bereich interessante Erweiterungen

Produktentwickler und Designer dürften sich über neue Möglichkeiten der Spline-Bearbeitung sowie über verbesserte Funktionen für direktes Editieren von Modellen freuen. Die überarbeitete Kollisionskontrolle ermöglicht es, auch in komplexen Baugruppen Überschneidungen zu finden, die später in der Montage kostspielige Fehler ergeben würden. Eine weitere Neuerung im Bereich Baugruppen ist die schnelle und einfache Erstellung von Explosionsdarstellungen. Im Zeichnungsbereich lassen sich an Isometrieansichten 3D-Maße anbringen. Damit lassen sich komplexe Größenverhältnisse schnell verständlich darstellen.

Sollte das System einmal abstürzen, stellt automatisch es beim nächsten Hochfahren den letzten Stand der Arbeit wieder her – so geht nichts verloren.

Auch im CAM-Modul hat sich viel getan, so kann ZW3D nun auch NC-Programme für Fünfachsbearbeitungszentren auf Basis von STL-Dateien erzeugen. Die Multi-HSM Operation wurde optimiert, so dass ZW3D nun sehr zuverlässig steile und flache Bereiche selbständig aufteilt und dann mit den für den Frässtrategien bearbeitet, die für den jeweiligen Bereich optimal sind. Auch beim Schruppen wurde die Bereichserkennung überarbeitet, so dass die Bearbeitungszeiten massiv kürzer werden.

Beim Bohren wurde eine Vielzahl von Neuerungen implementiert, darunter eine verbesserte Feature-Erkennung für Bohrungen mit Gewinden. Zudem gibt das System dem Anwender mehr Kontrolle bei der Restmaterialbearbeitung. Schließlich hilft ein neuer Werkzeugplan bei der Dokumentation der NC-Bearbeitung und der Einrichtung der CNC-Maschinen.

Effizienz ist Trumpf – auch bei ZW3D 2015. Das neue Release ist ab sofort auf www.encee.de verfügbar.

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