Proto Labs ist für seine extrem kurzen Lieferzeiten bei Spritzgussteilen und Fräs-/Drehteilen bekannt. Nun kommt Proto Labs mit einem Druckservice für additive Fertigung auf den Markt. Die additive Fertigung ergänzt als dritte Technologie das bestehende Portfolio.
Das Geheimnis hinter den schnellen Prototypen ist ein Bestellprozess, in den eine automatische „Problemerkennung“ integriert ist, und das Nutzen von Aluformen, die sich schneller fräsen lassen als Stahlformen. Für die Serienproduktion sind diese Formen nicht geeignet, Prototypen oder Vorserien lassen sich jedoch durchaus in realistischen Werkstoffen spritzen.
Der eigentliche Clou des Systems sind jedoch die Algorithmen, mit denen die auf der Proto Labs-Website hochgeladenen CAD-Daten geprüft werden. Die Software erkennt Problemzonen und gibt dem Besteller detailliert Rückmeldung, wo er die Geometrie ändern sollte und welche Konsequenzen die Probleme haben.
Additive Fertigung bei Proto Labs
Nun bietet Proto Labs additive Fertigungsverfahren mittels Stereolithografie an. Zwei weitere Verfahren – das selektive Lasersintern (SLS) sowie das Lasersintern direkt auf Metall (DMLS) – folgen im Jahr 2016 zeitnah.
Mit der innovativen additiven Fertigung ergänzt Proto Labs die Prozesse der CNC-Bearbeitung und des Spritzguss. Damit vervollständigt es das Angebot zu einem Rundum-Service, der vom ersten greifbaren Entwurf eines Prototyps, bis hin zur Kleinserie in der Produktion alle Varianten abdeckt.
Bei dem von Proto Labs angebotenen Verfahren der Stereolithografie wird ein punktgenauer Ultraviolett-Laser eingesetzt, der die Oberfläche von flüssigem Duroplast verfestigt. Durch die Wiederholung entstehen so zweidimensionale Querschnitte, die übereinandergelegt werden, um ein komplexes dreidimensionales Teil zu erstellen. Produktentwickler erhalten hiermit eine Möglichkeit, Prototypen umgehend umzusetzen, insbesondere wenn Konzeptmodelle, besonders kleine Teile oder hochpräzise geometrische Formen benötigt werden.