Von der Präsentation des vernetzten Fahrrads auf der PTC LiveWorx habe ich ja schon berichtet. Nun habe ich ein Video gefunden, in dem die Präsentation von Mike Campbell zu sehen ist. Das finde ich besonders wichtig, denn nur im Video wird der „Live-Effekt“ des IoT (Internet of Things) wirklich greifbar. Man beachte die Szene ab Minute 1:00, wo die vom Fahrrad übertragenen Daten in das Livebild eines iPad eingespielt werden.
Augmented Reality bringt das IoTin die reale Welt, vor allem wenn die Zwischenstufe iPad wegfällt und die Daten über eine Brille wie Microsoft Hololens ins Sichtfeld eigeblendet werden. Man stelle sich vor, man steht vor einer komplexen Anlage wie einer Pressenstraße und bekommt beliebige Echtzeitdaten direkt angezeigt – nicht mühsam zu interpretieren in einem Dashboard, sondern dort, wo die Daten hingehören. Jedes Lager glüht in der Farbe seiner aktuellen Temperatur, Drehzahlen, Leistungs- und Verbrauchswerte sind optisch erfassbar. Das gibt ein völlig neues Verständnis für die Abläufe und wird es uns ermöglichen, viel schneller als bisher Dinge – fast in Wortsinn – zu begreigfen und Optimierungspotentiale zu erkennen. Das Beispiel eines „augmented“ Generators von Jim Heppelmann zeigt die Richtung, in die die Entwicklung geht.
Ich bin extrem gespannt, was uns hier in den nächsten Jahren erwartet. Die Technologien sind alle vorhanden – Internet, IoT, Big Data, Sensoren, Smartphones, Datenbrillen – nun kommt es nur noch darauf an, diese Bausteine richtig zusammenzusetzen.
Hallo Ralf,
das mit den Smart Connected Products ist alles ganz nett, aber die Vernetzung sollte nicht zum Selbstzweck werden und auch nicht nur den Herstellern nutzen. Siehe dazu meinen aktuelle Blogbeitrag http://plmblog.contact-software.com/2015/12/01/vernetzung-bedeutet-autonomieverlust/
Gruß, Michael
In Deinem Blogartikel habe ich ja das schöne Video gefunden :-)