Gute Nachrichten aus Frankfurt: Die Formnext, die vom 15. – 18.11. 2016 in Frankfurt am Main stattfindet, scheint sich nach dem Rosenkrieg zwischen Mesago und Euromold gefangen zu haben. Die Messeleitung meldet zwei Monate vor Messestart eine ausgebuchte Halle 3.1 und einen spürbaren Ausstellerzuwachs.
Viele Aussteller, die vor zwei Jahren noch auf der Euromold präsent waren, hielten sich letztes Jahr, als die Formnext erstmals stattfand, zurück und beobachteten erst einmal die Entwicklung. Offensichtlich ist diese positiv ausgefallen, denn die Frankfurter Messegesellschaft kann einen beachtlichen Aufschwung vermelden: Mit 261 Ausstellern kann die Formnext im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 29 Prozent verbuchen. Die Ausstellungsfläche wächst von rund 11.000 Quadratmetern brutto auf 15.500 und legt damit sogar um 41 Prozent zu. Aufgrund der positiven Messebilanz haben zahlreiche „Vorjahresaussteller“ ihre Standfläche vergrößert. Aus insgesamt 25 Nationen werden Aussteller auf der Messe vertreten sein.
Doch nicht nur in Zahlen ist der Zuwachs beachtlich, es haben sich auch wieder die relevanten Firmen aller Bereiche zur Messeteilnahme in Frankfurt entschlossen. Im Bereich Additive Manufacturing ist nahezu die gesamte Weltelite als Aussteller vor Ort: 3D Systems, Additive Industries, Alphacam, Arburg, Concept Laser, DSM-Somos, EnvisionTec, EOS, FIT, Formlabs, HP, Keyence, Materialise, Prodways, Realizer, Renishaw, Ricoh, Sisma, SLM Solutions, Stratasys, Trumpf, Voxeljet und XJet.
Im Bereich Maschinenbau werden Hermle, Matsuura, Hage und die DMG-Tochter Sauer präsent sein. Der Bereich Prototypen sowie Werkzeug- und Formenbau wird unter anderem von 1zu1, Antonius Köster, Cavität, CNC Speedform, Hofmann, Käfer Werkzeugbau, Kegelmann, Lamy, Listemann und Schülken Form vertreten. Die neuesten Entwicklungen im Bereich Materialien werden unter anderem durch Heraeus, Höganäs, Sandvik Osprey und die Airbus-Tochter AP Works präsentiert.
CAD-Softwarehersteller (fast) vollständig wieder auf der Formnext vertreten
Besonders freut mich natürlich, dass auch die CAD-Softwareanbieter wieder vertreten sind, namentlich Altair, Autodesk, Dassault Systemes und Encee beziehungsweise ZW3D. Erstmals mit dabei ist auch die Digital Factory Division der Siemens AG. Fehlt nur noch PTC, aber dieses Unternehmen ist offensichtlich derzeit so auf IoT fixiert, dass die Formnext nicht ins Messeportfolio passt.
Schwach im Ausstellerverzeichnis vertreten sind die CAM-Hersteller, klingende Namen wie Tebis oder Open Mind sind nicht vertreten. Ich hoffe, dass sich das für 2017 noch bessern wird, dann haben wir mit der Formnext wieder eine schöne, runde Messe zum Jahresabschluss. CAM wird sicher trotzdem zu sehen sein, bin sicher, dass einige Anbieter als Unteraussteller bei den CAD-Herstellern auftauchen werden.
Neben der Messe bietet die Formnext 2016 die formnext Konferenz powered by tct. Sie thematisiert an allen Messetagen neueste Entwicklungen der Additiven Fertigung mit dem Know-how international führender Köpfe der Branche. Vielversprechende Startups werden im Rahmen der Start-up Challenge prämiert und sind auf der gleichnamigen Fläche auf der Messe vertreten. Unter dem Motto „3D Druck für den mobilen Menschen“ zeichnet zudem die Purmundus Challenge 2016 auf der formnext zukunftsweisende Produktideen aus.