Jeden Freitag veröffentliche ich in der Rubrik „EngineeringJoke“ Witze, die irgendwas mit Technik zu tun habe. Kennen Sie auch einen? Dann senden Sie sie auf die Adresse ralf@engineeringspot.de. Bitte wenn möglich mit Quellenangabe.
In den 60er Jahren wollte ein Flugzeughersteller einen Jet bauen, der Mach 4 erreichen sollte. Nach vielen Jahren war der Jet dann endlich fertig und ein Testpilot hob für den Erstflug ab. Alle bestaunten das Flugzeug und es erreichte Mach 1…Mach 2…Mach 3…Mach 3,5… und da rissen plötzlich die Tragflächen ab und das Flugzeug stürzte ab.
Die Ingenieure gingen zurück zu ihren Zeichentischen und verbrachten Monate damit, alles nochmal durchzugehen und zu verbessern. Als der Erstflug der verbesserten Version anstand waren alle sehr aufgeregt. Doch das Ergebnis war vernichtend: Wieder rissen die Flügel ab und das Flugzeug stürzte ab.
Die Ingenieure gingen durch 7 Iterationen und waren kurz davor aufzugeben, als sie beschlossen Bob anzurufen. Bob war ein Ingenieur im Ruhestand, dem der Ruf vorauseilte, alle technischen Probleme lösen zu können.
Bob kam also in die Firma und ließ sich alle Zahlen, Diagramme und Zeichnungen geben und nahm sie mit nach Hause, um sie sich in Ruhe anzuschauen. Am nächsten Tag rief er in der Firma an und sagte, er habe die Lösung für das Problem gefunden: „Bohrt vertikale Löcher durch die Tragfläche genau da, wo sie in den Rumpf übergeht.“
Zunächst wunderte sich jeder sehr: Warum soll man Löcher in einen Flügel bohren, der immer abreißt? Bob aber bestand darauf, dass es funktioniert und so bohrten sie die Löcher. Später am Tag testeten sie den Jet und er erreicht Mach 4 ohne Probleme. Der Test wurde damit für erfolgreich abgeschlossen erklärt.
Die ganzen Ingenieure liefen zu Bob und gratulierten ihm zu seiner außergewöhnlichen Fähigkeit, Lösungen für technische Probleme zu finden. Einer der Ingenieure fragte ihn dann: „Wie bist Du auf die Idee gekommen, Löcher in die Tragflächen zu bohren?“
Bob antwortete: „Also, ich will es Dir erzählen: Ich war auf der Toilette und plötzlich kam es mir – Toilettenpapier reißt nie an der Perforation.“