Menü Schließen

Videotipp: Uli Sendler spricht zu Industrie 4.0 (oder 3.0?)

Im heutigen Videotipp geht es ausnahmsweise nicht um irre Aufgabenstellungen im CAD-System, sondern um und . Mein Kollege Uli Sendler, dessen Blog Sie hier finden, kümmert sich sehr um die Zukunft der Produktentwicklung, um PLM und um die Auswirkungen der Digitalisierung auf unsere Gesellschaft – während ich sozusagen im Maschinenraum der Produktentwicklung herumlungere, sitzt er im Ausguck :-).

Er sprach am 14. Oktober 2016 im Rahmen der Veranstaltung „Update im Betriebssystem: Gute Arbeit und ökologisches Wirtschaften in der digitalen Zukunft“ der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit dem ökologisch orientierten Unternehmensverband UnternehmensGrün und GewerkschaftsGrün – dem Forum für Arbeit und Soziales der Grünen. Das Thema des wirklich sehenswerten Vortrags lautet „Wie sieht die digitale Welt von morgen aus? – Ein Blick in die Zukunft“ und ich finde seine Analyse und Definition der Industriellen Revolutionen und vor allem die sich öffnende Schere zwischen den USA und Deutschland nachdenkenswert.

Uli Sendler spricht bei der Heinrich-Böll-Stiftung über Industrie 4.0 und die digitale Welt von morgen.
spricht bei der Heinrich-Böll-Stiftung über Industrie 4.0 und die digitale Welt von morgen.

Sehr schön finde ich seine Beschreibung der unterschiedlichen Mentalität US-amerikanischer und deutscher Entwickler, das deckt sich sehr mit meiner Meinung, die ich hier im Blog schon einmal kundgetan habe. Dazu gibt es übrigens Neuigkeiten: Die rückwärtigen Sensoren, die beim selbsttätigen Überholen der Tesla-Fahrzeuge benutzt werden, um zu schauen, ob die linke Spur frei ist, haben nach Angaben des Spiegel-Artikels eine Reichweite von 40 Metern. In der Fahrschule lernt man, dass optimalerweise der Abstand zum Vordermann dem halben Tachoabstand entspricht. Die Tesla-Überholfunktion funktioniert also bis 80 km/h. Das mag in den USA reichen, auf unseren Autobahnen, wo gerne auch mal die doppelte Geschwindigkeit gefahren wird, ist dies meiner Meinung nach versuchter Totschlag. Leider findet Verkehrsminister Dobrindt das bisher nicht so schlimm – eigentlich müsste die Autopilot-Funktion in Deutschland deaktiviert werden. Warten wir eben mal wieder, bis ein tödlicher Unfall passiert.

Ulis neues Buch, das er im Vortrag erwähnt, finden Sie [amazon text=hier&asin=3662482770].

 

 

 

Sei der Erste, der diesen Beitrag teilt

Ähnliche Themen

2 Kommentare

  1. Ulrich Sendler

    Wenn Du nur im Maschinenraum kleben würdest, lieber Ralf, hättest Du diesen Link nicht geteilt. Und Deine Gedanken dazu sagen auch was anderes. Und Dein Kommentar zu Tesla auch. Ich finde es total wichtig, dass sich die Techniker mit dem Rest der Welt zusammentun. Auf sich gestellt, kommt kein Teil weiter. Das hat sich dann auch bei der Diskussion bei der Böll-Stiftung gezeigt.

Kommentarfunktion ist geschlossen.