Simulationsspezialist Altair hat letzte Woche die neueste Version seines „Flaggschiffs“ veröffentlicht: HyperWorks 2017 bringt neue Funktionen und Produkte für die Bereiche modellbasierende Entwicklung, Elektromagnetismus, nichtlineare Strukturanalyse, Modellierung und Vernetzung, Multiphysik und multidisziplinäre Analyse sowie Leichtbaudesign und Optimierung.
Die wichtigsten Neuerungen in HyperWorks 2017 umfassen:
Die aus solidThinking Activate, Compose und Embed bestehende Model-based Development Suite bietet eine breite Palette von Funktionen für Konzeptstudien, Steuerungsdesign, Leistungsoptimierung auf System-Level sowie Steuerungsimplementierung und Tests. Alle drei Lösungen sind mit der neuen Version ein integraler Bestandteil der Plattform.
Auch für die elektromagnetische Analyse bietet HyperWorks 2017 Neues: Flux für die EM-Simulation statischer und niederfrequenter Anwendungen und WinProp für die Modellierung der Wellenausbreitung und Funknetzplanung. Die beiden neuen Module ergänzen Feko, die EM-Simulationslösung für hochfrequente EM-Anwendungen. Typische Einsatzgebiete für Feko sind Antennendesign und -ausrichtung sowie Bestimmung der Strahlungsgefahr und Bio-Elektromagnetik.
Multiscale Designer ist ein Werkzeug für die Entwicklung und Simulation heterogener Werkstoffsysteme. Dazu zählen laminierte Verbundwerkstoffe, Wabenkerne, verstärkter Beton, Erdboden, Knochen und andere. Die Lösungen für die Fertigungssimulation wurden um die Produkte solidThinking Click2 für Extrusion, Guss und metallische Umformprozesssimulation erweitert..
HyperMesh wurde überarbeitet und bietet nun eine komplette, robuste Lösung für die Verwaltung von Baugruppen und Modellvarianten. Bauteilbibliothek und die Eigenschaften der Konfigurationsverwaltung wurden erweitert. Darüber hinaus wurden Funktionen für den Bereich Crash & Safety implementiert. Mit dem neuen Werkzeug ConnectMe können alle Produkte der HyperWorks Suite effizient verwaltet, gestartet und aktualisiert werden. Anwender können Bauteilbibliotheken und Modellkonfigurationen direkt mit ihrem unternehmensweiten PLM-System ablegen.
Bei allen Solvern verbesserte Altair Geschwindigkeit und Skalierbarkeit. Dabei wurden vor allem die Funktionen von OptiStruct zur Strukturanalyse erweitert, um auch die komplexesten, nichtlinearen Kontakt- und Materialmodelle zu unterstützen. Im Bereich Strömungssimulation (CFD) wurden in AcuSolve neue Turbulenz- und Übergangsmodelle eingebunden, mit denen der Wechsel von laminarer zu turbulenter Strömung erfasst werden kann. Feko, OptiStruct und Radioss unterstützen die modernsten Computer-Architekturen sowie die neueste Parallelisierungstechnologie.
Auf der Webseite zu HyperWorks 2017 ist eine ganze Reihe von Videos zu finden, die die neuen Funktionen detailliert beschreiben. Mit der neuen Version baut Altair sein Hauptprodukt an den richtigen Stellen aus: Funkkommunikation ist ein unverzichtbares Element des IoT, die schnelleren Solver ermöglichen realistischere Simulationen und die Ergänzungen im Bereich Model-based Development und im Leichtbau scheinen echten Mehrwert liefern zu können.