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Bechtle Experience Day 2017: SolidWorks 2018 bringt “Delighters”

Wie in jedem Jahr hat hohen Besuch zu seinem SolidWorks Experience Day nach Neckarsulm gelotst: Am 5. Oktober eröffnete der CEO des Softwareherstellers, Gian Paolo Bassi, vor 500 Teilnehmern einen ganzen Tag voller Infos rund um das -„Ecosystem“  und die neue Version . Die beiden SolidWorks-Systemhäuser unter dem Bechtle-Dach – SolidLine und Solidpro – sowie die Neuerwerbung des letzten Jahres, C-CAM, zeigten das inzwischen beeindruckend breite Lösungsportfolio im Bereich der Produktentwicklung.

Vor 500 Teilnehmern eröffnete Gian Paolo Bassi die Bechtle SolidWorks Experience Days (Bild: SolidLine).

Bassi präsentierte zum Einstieg einige interessante Zahlen: Inzwischen arbeiten weltweit 5,1 Mio. Anwenderin 261.000 Unternehmen mit SolidWorks, in Deutschland sind 76.500 Lizenzen im Einsatz. 33.000 akademische Institutionen, die das CAD-System nutzen, sorgen für steten ausgebildeten Nachwuchs. Der Anteil von SolidWorks am Gesamtumsatz von Dassault Systèmes betrug im zweiten Quartal 2017 22 Prozent, was eine Steigerung von mehr als 16 Prozent gegenüber dem selben Quartal des Vorjahres bedeutet.

Bassi stellte sich ganz klar hinter die Kauflizenz, die SolidWorks neben einem Mietmodell und Online-Testangeboten anbietet. Man plane keinen Umstieg auf ein reines Mietmodell, wie ihn Autodesk und PTC vollzogen haben. Ein Schwerpunkt der Softwareentwicklung ist die Automatisierung, beispielsweise um den Entwickler bei der Gestaltgebung zu unterstützen. Bassi nannte die Topologieoptimierung und das Generative Design als Beispiele für solche Automatismen.

In dieselbe Richtung zeigten auch die Zahlen, die SolidWorks-Product Manager Central Europe Andreas Spieler zum Start seines „What’s New“-Vortrags zu SolidWorks 2018 nannte: 46 Prozent der Neuerungen in der 2018er-Version sind Verbesserungen der Qualität und der Performance des Systems, 36 Prozent Innovation und 19 Prozent sogenannte „Delighters“. Hinter diesem Ausdruck verbergen sich Verbesserungen, die der Effizienz zugutekommen, wie der neue Begrüßungsbildschirm, der dem Anwender direkten Zugriff auf seine zuletzt verwendeten Dateien sowie auf die Dateiformate Teil, Baugruppe und Zeichnung gibt, mit denen sich eine neue Konstruktion starten lässt.

3D Interconnect in SolidWorks 2018
3D Interconnect in SolidWorks 2018 ermöglicht das Importieren und bearbeiten von STEP-, IGES- und ACIS-Geometrie (Bild: SolidWorks).

Ebenfalls der Produktivität zugute kommt die Möglichkeit, bis zu 12 Mausgesten zu definieren, ebenso die neuen, farbigen Ordner im Feature Manager, die auf einen Blick zeigen, ob sie unterdrückte oder ausgeblendete Elemente enthalten. Für Menschen wie mich, die abwechselnd an Desktop- und Laptoprechner arbeiten, ist die neue Option, die Einstellungen der Benutzeroberfläche über mySolidWorks.com zu synchronisieren, sehr viel wert. Baugruppen lassen sich mit einem Klick komplett durchsichtig schalten.

Lange erwartet ist auch eine Rechte-Maustasten-Option, die die Zeichenrichtung bei Tangentialbögen umkehrt – allzu oft zeigten diese bisher nach innen statt nach außen. Oder auch die Option in den Voreinstellungen, damit SolidWorks eine Skizze auch zum Bearbeiten in die Bildschirmebene dreht.

Neben diesen Detailverbesserungen bietet SolidWorks 2018 echte Innovationen: Neben dem jetzt integrierten CAM-Modul und SolidWorks Manage, das Ende 2017 auf den Markt kommt, sind dies Verbesserungen in vielen Bereichen, beispielsweise die Berechnung freier Oberflächen in der Strömungssimulation, die neue Topologieoptimierung oder auch 3D Interconnect, eine Möglichkeit, STEP-, IGES- oder ACIS-Dateien zu importieren und zu intelligenten Daten zu konvertieren.

SolidWorks 2018 lässt sich auch auf Rechnern mit Touchinterface benutzen, beispielsweise auf den Surface Pro-Tablets von Microsoft. Man kann beispielsweise Freihand zeichnen und das System setzt die Linien und wackligen Kurven in echte Geraden und Kreissegmente um. Eine Toolbar stellt die wichtigsten Tasten bereit, beispielsweise ESC, Zoom ein und aus sowie Multi Select, das einen Druck der STRG-Taste und das Auswählen mehrerer Elemente simuliert.

Mehr zu den Neuerungen findet sich im offiziellen What’s New-Dokument.

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