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HP ZBook G5: Workstation-Baureihe aufpoliert und erweitert

In einer virtuellen Pressekonferenz letzte Woche stellte die fünfte Generation seiner Mobile Workstation-Baureihe ZBook vor. Neben neuen Prozessoren für bestehende Familienmitglieder und neuen Gehäusen gibt es zwei ganz neue Modelle, das für preisbewusste Anwender und das Convertible 360. Weitere News: neue Mikrofone fürs Noise-Cancelling, sichere Bildschirme und Login über die Kamera.

Die ganze Familie auf einen Blick: Im Halbkreis von links 15v, , , ZBook Studio, , . In der Mitte links das , rechts das ZBook Studion 360 (Alle Bilder: HP).

Die extradünnen Modelle ZBook 14u und 15u sind die einzigen der Baureihe, die keine Überarbeitung erfuhren. Die dickeren Geräte ZBook 15 und 17 bekamen eine ganze Reihe neuer Features, während das Detachable X2 und das Studio mit neuen Prozessoren erhältlich sind. Die Neuerungen von ZBook 15 und 17 sind tiefgreifender, das beginnt mit einem neuen Gehäuse aus gefrästem Aluminium mit ebenso gefrästen, geometrischen Gittern über den größer gewordenen Lautsprechern. Ein besonderes Feature der neuen Gehäuse ist der schmalere Displayrand, der es ermöglicht, dass die Gehäuse bei gleichbleibend großem Bildschirm kleiner wurden – das gilt im übrigen auch für das ZBook Studio.

Das extragelenkige ermöglicht das komplette Umschlagen des Displays.

Der Schwerpunkt der Neuerungen liegt allerdings im Bereich Sicherheit, was Sinn macht, wenn diese Geräte oft genutzt werden, um unterwegs Geschäftsdaten zu bearbeiten. Der Reigen der Neuerungen beginnt mit dem „Sure Status Bios“ – das System kopiert das Bios in einen von außen nicht zugänglichen Speicherbereich und vergleicht die Kopien bei jedem Systemstart. Unterscheiden sich die Kopien, wird die Sicherheitskopie in den normalen Biosspeicher übertragen.

„Sure View“ nennt sich eine neue Technologie, bei der nach einem Druck von Fn-F2 der Blickwinkel des Displays stark eingeschränkt wird, so dass beispielsweise der Nachbar im Zug nicht mehr mitlesen kann. Sure View hat gegenüber den entsprechenden 3M-Folien den Vorteil, dass weniger Helligkeit verloren geht.Die letzte „Sicherheitsmaßnahme“ betrifft die eingebaute Kamera, die sich zum einen mit einem mechanischen Schieber verschließen lässt, zum anderen zum Anmelden über Windows Hello genutzt werden kann.

Zur Teamarbeit haben die neuen Geräte eine sogenannte Collaboration-Tastatur erhalten, das sind Tasten für Annehmen, Auflegen und Präsentieren. Zudem ist außen im Deckel ein zusätzliches Mikrofon installiert, das zum einen bei Bildschirmkonferenzen die Umweltgeräusche aufnimmt und mit dem normalen, zum Benutzer gerichteten Mikrofon abgleicht – so können die Umweltgeräusche ausgeblendet werden, wie in einem Noise Canceling-Kopfhörer. Bei Konferenzen, bei denen mehrere Personen um einen Tisch sitzen, kann es auch dazu genutzt werden, die gegenüber Sitzenden besser aufzunehmen.

Im Ssogenannten Stand-Modus kann man besonders gut präsentieren, aber auch direkt auf dem Display zeichnen.

Zu den neuen Geräten: Nachdem mit dem ZBook X2 ein Detachable – also ein Laptop, bei dem Tastatur- und Bildschirmteil voneinander getrennt werden können – mit Workstation-Power auf den Markt kam, schiebt HP nun ein Convertible nach: Das ZBook 360. Es gibt inzwischen übrigens eine ganze Reihe schicker Begriffe für die unterschiedlichen Aufstellweisen solcher Geräte: Clamshell (Muschelschale) ist der normale, herkömmliche Notebookmodus mit nach oben ragendem Bildschirm und flach liegender Tastatur. Klappt man den Bildschirm über 180 Grad nach hinten, kann   man das Gerät wie ein Zelt aufstellen und beispielsweise im Zug auf dem kleinen Tischchen mit Touch arbeiten. Das heißt – richtig! – Tent Mode. Legt man das Gerät im selben Knickwinkel auf die Tastatur, dreht sich der Bildschirminhalt um 180 Grad und man befindet sich im Stand Mode, beispielsweise für Präsentationen. Im Tablet Mode ist die Tastatur ganz nach hinten gefaltet und man kann den Computer wie ein Tablet nutzen. Der letzte der fünf Modi, den HP für das ZBook Studio 360 reklamiert, ist der Flat mode, in dem das Gerät exakt 180 Grad geöffnet ist und flach auf dem Tisch liegt – ich fürchte, dafür muss erst ein Use Case entwickelt werden.

Das ZBook 15v bietet Workstation-Power und -Ausstattung zum günstigen Preis.

Das ZBook Studio 360 arbeitet mit einem Wacom-Stift mit über 4.096 Druckabstufungen, beispielsweise für das Zeichnen auf dem Bildschirm. Das 4k-Dreamcolor-Display ist sehr hell und hat einen großen Farbraum – ideal für Künstler, ich kann mir die Maschine aber auch gut für das Freihandzeichnen von Konzepten vorstellen, wie es SolidWorks 2019, Solid Edge und andere CAD-Systeme unterstützen.

Mit dem ZBook 15v präsentiert HP ein herkömmliches Notebook, das einerseits preiswert und andererseits leistungsstark ist – beispielsweise für Ingenieursstudenten und preissensitive Käufer. Trotz des günstigeren Preises bietet das 15v Hexacore Xeon-Prozessoren und maximal 32 GByte Arbeitsspeicher sowie bis zu 2 TByte Datenspeicher. Der Bildschirm bietet 4K-Auflösung und wird von Nvidia Quadro-Karten mit bis zu 4GByte Grafikspeicher bedient.

Alle Geräte der Generation 5 der ZBooks werden im Mai verfügbar sein, und zwart zu folgenden „ab“-Preisen:

HP ZBook Studio x360 €1,349
HP ZBook Studio €1,199
HP ZBook 17 €1,299
HP ZBook 15 €1,249
HP ZBook 15v €849

 

Ich hoffe, in den nächsten Wochen das x2 auf dem Schreibtisch zu bekommen und freue mich schon darauf, einen Bericht darüber zu verfassen.

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