Die Langenbacher Mecadat AG präsentiert auf den Herbstmessen AMB (Halle 2 Stand C49), Fakuma (Halle A2 Stand 2212) und EuroBlech (Halle 11 Stand C177) die neue Version Visi 2018R2. Bei Visi 2018R2 lag der Entwicklungsschwerpunkt auf innovativen Funktionen für den Spritzgusswerkzeugkonstrukteur. Des Weiteren wurde das Arbeiten mit Koordinaten und Arbeitsebenen durch Regler und Symbole noch intuitiver gestaltet.
Das Wählen von identischen Faces wurde in Visi 2018R2 komplett neu implementiert. So kann der Anwender nun über ein Icon mit verschiedenen geometrischen Bedingungen Wände rasch auswählen – egal in welcher Funktion. Eine clevere Funktion, die viel Klickarbeit erspart, ist die automatische Erkennung von Taschen auf gleicher Z-Höhe oder von Bohrungen eines bestimmten Durchmessers. Auch das Editieren aller identischen Verrundungen ist nun mit einem Mausklick möglich.
Ebenfalls überarbeitet wurde der Schnappschussmanager. Zur Dokumentation von Schnappschüssen kann nun vollautomatisch über selbstdefinierbare Vorlagen mit Excel oder Powerpoint zum Beispiel ein automatisierter Werkzeugbericht erstellt werden.
Ein Highlight bei der direkten Modellierung in Visi 2018R2 stellt die neu entwickelte Funktion zum Editieren der Körperfläche dar. Sie ergänzt Funktionen wie ‚Körperfläche bewegen‘ und schafft komplett neue Freiheiten beim nachträglichen Ändern von Bauteilen. Dies betrifft speziell Teile mit Freiformflächen, Formschrägen und Radien.
Visi 2018R2: Füllsimulation ohne zusätzliche Softwarekosten enthalten
Die Funktionen des Formenbaumoduls wurden erweitert und verbessert. So ist nun eine vereinfachte Füllsimulation in das Modul Mould integriert worden. Damit kann auch ein Werkzeugkonstrukteur das Füllverhalten für seine Konstruktion – beispielsweise das balancierte Füllen oder Lufteinschlüsse – bewerten. Außerdem lassen sich komplexe Kühlungslayouts nun in der Kühlungsfunktion automatisch zur Dokumentation herauslösen.
Visi 2018R2 bietet zudem einen komplett neu entwickelten Werkzeugaufbau. Das neue Mould Tool Design ersetzt das alte Mould Tool. Es basiert auf der schon in Progress bewährten Assembly-NG Technologie. Damit sind die Restriktionen des alten Mould Tools aufgehoben und das nachträgliche Editieren und Ändern des Werkzeugaufbaus ist stark verbessert worden. Eine weitere Neuheit sind die in sämtlichen Platten bereits vorhandenen Bohrungen, die nun nicht mehr erst durch Normalienkavitäten entstehen. Damit sind alle Bohrungsabmessungen oder die Abhebeecken absolut exakt dargestellt.
Ebenfalls neu ist die Editiertechnik an einem in Arbeit befindlichen oder fast fertigen Werkzeug. Die Assembly-NG-Technik steuert automatisch die Größenänderung der Plattengeometrie an bereits konstruktiv bearbeiteten Platten. Im Tool Design-Modul lassen sich Abmessungen und Plattenstärken beliebig ändern. Mit der neu entwickelten Bewegungsdefinition bei Plattenänderung kann bestimmt werden, ob Bohrungen, Taschen, Schieberbahnen und andere Objekte die Änderung mitmachen oder ob sie in der Ursprungsposition bleiben sollen.
Werkzeugwege spiegeln und neu berechnen
Visi 2018R2 beinhaltet in der Fräsbearbeitung einen komplett erneuerten Spiegelbefehl für Werkzeugwege. Die wichtigste und von den Anwendern meist geforderte Verbesserung ist dabei die Möglichkeit der Beibehaltung der Schnittrichtung bei jeder beliebigen Fräsoperation. Die neue Funktionalität erlaubt das Erzeugen einer Kopie des aktuellen Projekts und das Spiegeln aller im Projekt beinhalteten Frässtrategien. Alle 5-, 3- und 2-Achsbedingungen werden dabei neu berechnet, bezogen auf die gespiegelte Z-Achsenausrichtung. Der größte Nutzen dieser neuen Technik ist die extreme Zeitersparnis vor allem bei gespiegelten Bauteilen und Werkzeugen, die den normalen und spiegelbildlichen Artikel beinhalten.
Mecadat zeigt hier, wie man auf Basis eigener Erfahrungen und den Anregungen der Anwender eine etablierte Software weiter optimieren kann, was am Ende dem Anwender ein immer effizienteres Arbeiten ermöglicht.