Der belgische 3D-Druckspezialist Materialise hat eine neue Version seiner Software zur Daten- und Druckvorbereitung, Materialise Magics, auf den Markt gebracht. Magics 23, das Herzstück der Materialise Magics 3D Print Suite, bietet unter anderem eine optimierte automatische Generierung von Stützstrukturen (Supports) und Simulationsmöglichkeiten für den 3D-Metalldruck.
Große Datensätze lassen sich in Materialise Magics 23 schneller verarbeiten, das spart Zeit bei der Datenaufbereitung. Anwender können mit wenig Aufwand selbsttragende Wabenstrukturen erstellen, die Struktur in der Vorschau betrachten und analysieren und die Ausrichtung auf der Bauplattform vollständig kontrollieren. Die Teilequalität wird durch Verrundungen verbessert, die sich gezielt an einzelnen Kanten erzeugen lassen.
Mit Data Matrix Label bietet Materialise Magics 23 eine erweiterte Beschriftungsfunktion. Sie wandelt die alphanumerischen Daten von gedruckten 3D-Standardetiketten in einen Datamatrix-Code um, der sich auf einzelne Teile übertragen lässt. Diese Smart Tags sind kleiner und können von herkömmlichen Data-Matrix-Scannern gelesen werden. Maschinenlesbare Tags reduzieren menschliche Fehler und tragen zur Automatisierung des Nachbearbeitungsprozesses bei, was wiederum eine serielle Individualisierung unterstützt.
Materialise Magics 23: Simulation von 3D-Drucken ohne Spezialwissen
Im Rahmen der neuen Magics-Version wurden mehrere Zusatzmodule überarbeitet. Das Modul Materialise Magics Simulation bringt in Kombination mit Magics 23 High-End-Simulationsmöglichkeiten für den 3D-Druck in die Produktion, ohne dass die Benutzer zu einer separaten spezialisierten Anwendung wechseln müssen, High-End-Rechenleistung oder Expertenwissen benötigen. Indem potenzielle Baufehler angezeigt werden, bevor sie auftreten, reduziert die Simulationslösung die Anzahl fehlerhafter Metalldrucke und spart erheblich Zeit und Kosten.
Verbessert wird mit Magics 23 auch die automatische Erstellung von Stützstrukturen für den Metall-3D-Druck. Durch die Integration einer neuen e-Stage for Metal-Version können Benutzer im SG-Modus basierend auf dem definierten Profil Supports generieren, Punkte einfacher bearbeiten, verschieben oder löschen und sofortiges Feedback zur Leistungsfähigkeit der Supportstrukturen erhalten. Eine automatische Generierung von Stützen verkürzt die Zeit zur Datenaufbereitung um bis zu 90 Prozent und den Zeitaufwand bei der Supportentfernung um bis zu 50 Prozent. Zudem benötigen Nutzer nicht mehr langjährige Erfahrung, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Anwender anderer 3D-Drucktechnologien profitieren bei der neuen Magics-Version von einem verbesserten Schneiden von Überlappungsverbindungen, durch die sich Teile nach dem Drucken einfach zusammenfügen lassen.
Materialise bietet eine Reihe von Softwarelösungen für Unternehmen mit unterschiedlichen 3D-Druckanforderungen an: eine Essentials-Version für Einsteiger, eine Experten-Version für erweiterte Daten- und Druckvorbereitung und ein Enterprise-Angebot, das industriellen Druckerbetreibern hilft, ihren gesamten 3D-Druckprozess zu verwalten. Magics 23 ist eine umfangreiche und einfach zu nutzende Software-Suite für Experten und Unternehmensanwender. Magics Essentials bietet Einsteigern eine komplette Lösung zur Datenaufbereitung und ist online verfügbar.
„Mit der Einführung von Magics 23 bieten wir integrierte Automatisierungsfunktionen für den 3D-Metalldruck, einschließlich Simulation und automatischer Supporterzeugung“, sagt Stefaan Motte, Vice President und General Manager der Materialise-Softwareabteilung. „Dies ermöglicht es den Anwendern, die Kosten zu senken, indem sie ihre Maschinenabläufe optimieren und die Anzahl der Baufehler reduzieren, und zwar innerhalb ihrer vertrauten Magics-Umgebung.“
Unterstützung, Automatisierung, Management – das sind die Zauberworte, die auf dem Weg zur Serienproduktion – oder aber auch schon für die möglichst effiziente Prototypenerzeugung – immer wichtiger werden. Materialise bietet hier wichtige Unterstützung für 3D-Druck-Profis.