MSC Software präsentiert die neuen Softwareversionen MSC Nastran 2019.0 und MSC Apex „Iberian Lynx“. Die CAE-Simulationsplattform Apex vereinfacht die Arbeit mit dem FE-Solver Nastran, indem Apex den Anwender bei der Vor- und Nachverarbeitung der Daten für und aus Nastran unterstützt. Die neuen Versionen ergänzen sich in vielen Belangen nahtlos.
MSC Nastran zeichnet sich in der Version 2019.0 durch neue Elementtypen und mehr Anwenderfreundlichkeit bei der Modellierung von Lasten und Kontakten aus. Rechner und Programme werden immer leistungsfähiger – dadurch werden auch die Berechnungsmodelle in der Industrie immer detailgetreuer und feiner aufgelöst. Dies führt dazu, dass Berechnungsingenieure Teile mit einer großen Anzahl von Volumenelementen vernetzen müssen. Die Vernetzung erfolgt in interessanten Bereichen mit Hexaedern und in anderen Bereichen – wo Hexaeder zu aufwändig wären – mit Tetraedern. Die Version MSC Nastran 2019.0 ermöglicht mit seinen neuen Pyramidenelementen jetzt einen nahtlosen Übergang zwischen den verschiedenen Elementtypen im selben Netz.
MSC Nastran 2019.0 ermöglicht das gezielte Aufbringen von Rotationskräfte auf den rotierenden Teil eines Modells. Ebenso können Schwerkraft-Lasten auf Teile des Modells aufgebracht werden. Bei der Kontaktberechnung mit groben Netzen in MSC Nastran sorgt seit Längerem der „initial stress free contact“ für einen Anfangskontakt ohne modellbedingte Spannungen. Nun können Berechner im Postprozessing genau verfolgen, wie die Knoten dabei bewegt werden.
Bei der Entwicklung von Elektroautos gewinnen hochfrequente Geräusche und Vibrationen immer mehr an Bedeutung. Die Simulationen werden dadurch exponentiell rechenintensiver. In MSC Nastran 2019.0 wurede dafür eine neue FASTFR-Methode implementiert, die NVH-Berechnungen bis zu 10-mal schneller macht. Die immer größeren Modelle erfordern zudem eine effiziente Modellverwaltung. Mit der neuen Module-Technologie in MSC Nastran lassen sich Teile auf einfache Weise zu Baugruppen kombinieren, kopieren und spiegeln.
MSC Apex bietet in der neuen Version Iberian Lynx ein besseres Zusammenspiel mit MSC Nastran. Anwender können mit Hilfe von Apex Nastran-Modelle importieren, die Netztopologie editieren und modifizieren, Lasten und Eigenschaften zuweisen, Szenarien erzeugen, rechenbereite Nastran-Eingabedateien exportieren und diese dann mit dem externen Nastran-Solver rechnen. Nach der Berechnung lassen sich die Ergebnisdateien aus Nastran wieder in Apex importieren, um dort das Postprozessing durchzuführen. Berechnungsingenieure können damit die Apex-Funktionalitäten zur Ergebnisauswertung nutzen.
Mehr Produktivität beim Pre- und Postprozessing erlauben die zugrundeliegende Direktmodellierung und die Automatisierungsmöglichkeiten per Scripting. Geometrieerzeugung, -bearbeitung und Vernetzung großer Baugruppen lassen sich schneller erledigen. Den Ingenieuren bleibt so mehr Spielraum für die Erkundung verschiedener Designs und die Entwicklung besserer Kundenprodukte.
In der Geometriebearbeitung ermöglichen umfangreiche neue Funktionen zum Rotieren und Sweepen von Geometrien die Arbeit. Schraubenfedern lassen sich direkt in MSC Apex erzeugen, Schalennetze können in Geometrie umgewandelt und beliebig neu vernetzt werden. Für Schalennetze kann das „Washer“-Netz um Löcher herum interaktiv eingestellt werden.
MSC Apex hat sich bereits einen Namen als Tool zur Hexaedervernetzung gemacht. Mit der neuen Versioon Iberian Lynx wurde die Palette der Geometriesituationen für die Hexaedervernetzung erweitert. So müssen Anwender weniger Splits ausführen. Für nicht hexaedervernetzbare Bereiche führt eine Diagnostik zur Ursache und damit zur Lösung.
Interessenten können hier eine Testlizenz von MSC Apex beantragen.