Der Name war ein Zungenbrecher: „SPS IPC Drives“. Zum 30-jährigen Jubiläum der Nürnberger Automationsmesse hat Veranstalter Mesago der Messe nun einen neuen Namen gegeben: SPS –Smart Production Solutions. Der Name mag sich ändern, das Konzept und die inhaltliche Ausrichtung bleiben bestehen und werden fortgeführt. Und die Messe zieht nach wie vor: Über 1.600 Anbieter von Automatisierungstechnik aus aller Welt werden vom 26. -28. November 2019 als Aussteller in Nürnberg erwartet.
Trotz angespannter Konjunkturlage zeichnet sich im Vorfeld der Jubiläumsausgabe der SPS ab: Die Aussichten und die Buchungszahlen für die Messe sind erneut sehr positiv und bestätigen die Bedeutung der Fachmesse für die smarte und digitale Automatisierung. Aktuelle Produkte und Lösungen der industriellen Automation, aber auch richtungsweisende Technologien der Zukunft stehen im Fokus der Schau.
Besucher der Messe profitieren von dem umfassenden Angebot der nationalen und internationalen Automatisierungs- und Digitalisierungsanbieter und können sich dennoch innerhalb eines Tages einen kompletten Marktüberblick verschaffen. So verzeichnet der Messeveranstalter Mesago 71% Tagesbesucher auf der Automatisierungsmesse. 7% der Besucher nehmen für ihre Technologierecherche alle drei Messetage in Anspruch. Der Anteil internationaler Besucher lag im vergangenen Jahr bei 27,6% (18.154 Besucher). 47.546 Besucher der Vorjahresveranstaltung stammten aus Deutschland.
Digitaler Wandel im Mittelpunkt der SPS
Die Digitalisierung hat einen enormen Einfluss auf die Automatisierungsbranche. Zahlreiche Aussteller zeigen daher vor Ort ihre Lösungsansätze, aber auch diverse Produkte und Applikationsbeispiele zur Digitalen Transformation. Auch IT-Anbieter sind vermehrt auf der SPS vertreten. Deren IT-Themen werden auf der SPS im Verbund mit den Automatisierern dargeboten. Präsentationen von Themen wie Big Data, Cloud-Technologie, 5G und Künstliche Intelligenz erfolgen praxisbezogen in Gemeinschaftsaktionen und -demos zusammen mit Automatisierungsanbietern. Themenbezogene Sonderschauflächen und Vorträge auf den Messeforen tun ihr Übriges zur Darstellung der digitalen Transformation in der fertigenden Industrie.
Guided Tours bieten auch in diesem Jahr Besuchern aus dem In- und Ausland die Gelegenheit, in geführten Touren innovative Aussteller zu einzelnen Themen zu besuchen. So können sich die Teilnehmer einen kompakten Überblick zu den Themen Machine Learning und KI, Produkt- und Maschinensimulation, Industrial Security in der Fertigung, Cloud Ecosysteme und Predictive Maintenance verschaffen. Der Fokus der Touren liegt dabei auf echten Use Cases.
Der im vergangenen Jahr erstmalig durchgeführte Automation Hackathon fand großen Anklang. Hier werden im Wettbewerbs-Charakter nützliche und kreative Softwarelösungen für die Automatisierungsbranche programmiert. Aufgrund der intensiven Planungsvorbereitung wird der nächste Automation Hackathon erst wieder im Jahr 2020 stattfinden.
Gemeinschaftsstände und Foren runden das Messeangebot ab
Umfassende Einblicke in spezifische Themen und die Möglichkeit sich von Anbietern zu individuellen Anforderungen beraten zu lassen, erhalten Besucher auf den Gemeinschaftsständen „Automation meets IT“ in Halle 6 und „AMA Zentrum für Sensorik, Mess-und Prüftechnik“ in Halle 4A. Die Foren der Verbände VDMA in Halle 5 und ZVEI in Halle 6 sowie die Messeforen in Halle 3 und 10.1 bieten Vorträge und Podiumsdiskussionen an.
Begleitender Kongress zur Messe
Für all jene, die sich noch tiefgehender zu aktuellen Themen der Automation informieren wollen, bietet sich der von den WEKA Fachmedien organisierte begleitende Kongress zur SPS an. In vierstündigen Sessions werden dieses Jahr folgende Themen beleuchtet:
- 5G, TSN und OPC UA in der Industrie
- Securely connected –vom Sensor bis zur Cloud
- IOT-Plattformen –Best Practises
- Flexible Automatisierung für wenig Geld –was leistet die Robotik?
Wie jedes Jahr bietet das etwas verwirrende Nürnberger Messegelände den Rahmen für eine sehr interessante Messe. Der Besuch lohnt sich sicherlich – vor allem, weil es sehr viel einfacher geworden ist, zu sagen, wo man hinfährt: „Auf die SPS!“