Wenn es um große, komplexe Mechatronikprojekte geht, ist Engineering Base eines der Werkzeuge der Wahl. Die von Aucotec entwickelt Engineering-Software wird seit mehr als 35 Jahren über den gesamten Lebenszyklus von Maschinen, Anlagen und mobilen Systemen eingesetzt. Die neueste Version 2023 der Kooperationsplattform Engineering Base (EB) soll das Organisieren von Aufgaben für Anlagenplanung und -betrieb erheblich erleichtern, ebenso wie den Überblick über den Status von Änderungen und Aufgaben.
EBs zentrales Datenmodell gewährleistet, dass alle am Engineeringprozess beteiligten Disziplinen immer am aktuellen Planungsstand arbeiten, da jedes Objekt nur einmal existiert und aus allen fachspezifischen Sichten direkt bearbeitet wird. Alle sehen, was die „Nachbarn“ bereits geschaffen haben. Da sich Änderungen aber häufig auch im Nachhinein ergeben, hat Aucotecs Entwicklungsteam schon vor einiger Zeit die Status eingeführt sowie die Möglichkeit, sich per Daten-Tracking sofort anzeigen zu lassen, wenn Objekte des eigenen Zuständigkeitsbereichs geändert wurden. Allein das reicht schon aus, um Änderungen nicht mehr zu übersehen. Die neue Taskvergabe und Rollenorientierung machen das Änderungsmanagement nun noch effizienter.
Wichtig dabei: Nicht nur Geräte, auch Attribute lassen sich in Engineering Base mit einem Status versehen. Da Geräte oft 150 Attribute und mehr haben, aber längst nicht alle für jeden und jede relevant sind, ermöglicht EB eine Attribut-Zuordnung zu bestimmten Usern oder Rollen. Ob Automatisierer, Prozess- oder Elektro-Ingenieure, ein Arbeitsblatt-Filter zeigt jedem nur die passenden Aspekte samt den offenen Aufgaben im Nu auf.
Auch Gruppen oder Abteilungen können sich Rollen zuordnen. Das funktioniert auch andersherum: Braucht ein Verfahrenstechniker einen höheren Pumpendruck, kann er Aufgaben (Tasks) für diejenigen anlegen, die den nächsten logischen Schritt verantworten. Den Grund dafür hinterlässt er in der Änderungshistorie. So bleibt die Information in EBs Datenmodell am Objekt, statt in externen Dokumenten unauffindbar zu verschwinden. In der Aufgabe werden die zu prüfenden Objekte definiert und einer Person oder Gruppe zugeordnet. Beim Öffnen „ihres“ EB sehen die Adressaten, wie viele Aufgaben anstehen. Per Mausklick geht’s in ein Arbeitsblatt mit den Aufgaben und von da aus direkt an die zu bearbeitenden Objekte.
Mit kundenspezifischen Assistenten lassen sich Tasks auch automatisch anlegen, um etwa bestimmte Daten unter definierten Bedingungen automatisiert zu prüfen. Zum Beispiel lässt sich das komplexe Zusammenspiel aus Prüfung, Überarbeitung und Freigabe automatisiert steuern. Das spart nicht nur Zeit, sondern erhöht zugleich die Qualität von Daten und Dokumentation.
Zudem können Projektleitung und andere Verantwortliche Auswertungen der Status erstellen und sich einen Überblick über Arbeitsfortschritte per Dashboard verschaffen, ohne sich im Detail mit Engineering Base auskennen zu müssen. So lässt sich etwa per Mausklick anzeigen, wie viele Attribute der Geräte auf einem P&ID fertig geprüft sind, ob das Dokument also reif für eine Revision ist. So spart EB unnötige wiederholte Revisionsläufe.
Auch Betreiber laufender Anlagen profitieren. Maintenance-Tasks etwa sichern ab, dass keine Wartung übersehen wird und Umbau-Tasks sorgen dafür, dass physische Änderungen durch das Technik-Team zeitnah in die Dokumentation eingehen. Nur so repräsentiert der Digitale Zwilling stets den aktuellen As-built-Stand und behält seinen enormen Wert, auch für Umbauten. So bringt das Mehr an Kontrolle in Engineering Base automatisch mehr Qualität für jede Lebensphase der Anlage und damit auch mehr Sicherheit.
Die Welt wird immer komplizierter – und unsere Produkte ebenfalls. Ausgeklügelte Systeme wie Engineering Base helfen, den Überblick zu behalten. Insofern lohnt sich ein Blick auf Aucotecs neue Version.