Neuerdings hat die Schwingshandl automation technology GmbH keine Sorge mehr, dass geistiges Eigentum in die falschen Hände gerät, wenn sie 3D-Modelle ihrer Hebe- und Fördergeräte an Dritte gibt. Denn mit Lino Simplify erzeugt der Sondermaschinenbauer aus Österreich nun gezielt vereinfachte Modelle und handhabbare STEP-Dateien.
Sobald Aufzüge, Heber, Fördermittel und Verteilsysteme für spezielle Intra- und Lagerlogistikaufgaben gefordert sind, kommt die Schwingshandl GmbH aus Holzhausen nahe Linz in Österreich als Zulieferer ins Spiel. In Einzelanfertigung oder Kleinserie bewegen die Maschinen des Unternehmens Ladungsträger und Fördergüter, deren Maße oder Beschaffenheit keiner Norm entsprechen. Immer entscheidend ist dabei der problemlose Austausch mit den Kunden, um die Besonderheiten der Aufgabenstellung umfassend zu klären.
Wenn Schwingshandl von einem großen Anlagenbauer beauftragt wird, dessen Portfolio mit Spezialanfertigungen zu ergänzen, benötigt dieses Partnerunternehmen 3D-Modelle, die sich in das Layout der Gesamtanlage einbinden lassen. Die Österreicher konstruieren ihre Maschinen mit SolidWorks und erzeugen damit auch jene Modelle, die an Partner gehen. Allerdings sind diese sehr komplex und bestehen vom Laufrad bis zum Bolzen aus bis zu 8.000 Einzelteilen, die den Detailgrad der 3D-Modelle in die Höhe treiben.
Spätestens beim Export ins standardisierte STEP-Format wurde die Komplexität bislang zum Problem, denn viele Kunden konnten die riesigen Dateien nicht öffnen oder in ihre Layouts integrieren. Vor dem Export mussten Schrauben und andere Elemente daher manuell aus dem 3D-Modell gelöscht werden. Ein enormer Aufwand, der selbst bei kleinen Maschinen bis zu fünf Stunden dauern konnte. Immerhin: Mit der manuellen Vereinfachung ließen sich auch Innovationen und geistiges Eigentum gegenüber Dritten verschleiern.
Um komfortabler an geschützte und handhabbare Modelle zu gelangen, suchte man bei Schwingshandl nach einer Software, die diese Aufgaben automatisiert übernimmt. Mit seinem SolidWorks-Addon Simplify konnte Lino das richtige Tool liefern. Simplify besticht schon dadurch, dass es keine Stand-alone-Lösung ist, sondern ein Add-On für SolidWorks, das sich nahtlos in die vertraute Softwareumgebung und die vorhandenen Prozesse integriert.
Inzwischen ist Lino Simplify seit fast einem halben Jahr im produktiven Einsatz. Ausnahmslos jedes 3D-Modell, dass Schwingshandl außer Haus gibt, wird zuvor mithilfe des Add-Ons „behandelt“. Das beginnt bereits bei ersten groben Modellen, mit denen sich weitere Spezifikationen und Anforderungen im Kundengespräch abklären lassen. Dabei ist der Ablauf denkbar simpel und unschlagbar schnell: Modell öffnen, Vereinfachungsgrad wählen – fertig. Zur bloßen Verkleinerung der Dateigröße reichen auch schon die Standardeinstellungen und der Klick auf einen Button.
Das neue Prozesstempo ist für Schwingshandl aber nur ein großer Nutzen von vielen. Mindestens ebenso wichtig ist die flexible und bedingungsbasierte Vereinfachung, mit der man vorgibt, dass manche Bauteile automatisiert gelöscht werden sollen, andere nie oder unter bestimmten Voraussetzungen. Auf diese Weise kann der Maschinenbauer ausgewählte innovative Komponenten schützen aber auch festlegen, dass andere detailliert sichtbar bleiben – beispielsweise alle Schnittstellen zu angrenzenden Maschinen. Für die Konstrukteure ist obendrein hilfreich, dass sie jedes einzelne Teil im Grafikbereich von SolidWorks auswählen und die Vereinfachung darüber definieren können.
Oft sind es nicht die großen Innovationen, die den Unterschied machen, sondern kleine und auf den ersten Blick unscheinbare Tools. So etwas bietet Lino mit Simplify – eine schnelle, einfach zu bedienende Lösung für ein Problem, das fast jedes Unternehmen hat. Mehr Infos über den Einsatz von Lino Simplify bei Schwingshandl gibt es hier.