Das ursprünglich von Autodesk entwickelte DWG-Format ist nach wie vor die Basis vieler Prozesse in der Industrie. In solchen Prozessen ist das CAD-System BricsCAD zu Hause, denn die Software nutzt DWG als sein Speicherformat, fehlerträchtige Umwandlungsvorgänge sind damit überflüssig. Bricsys-Elitepartner Mervisoft präsentiert nun die neue Version BricsCAD 24 in deutscher Sprache.
BricsCAD ist in den fünf Editionen BricsCAD Lite, BricsCAD Pro, BricsCAD BIM und BricsCAD Mechanical verfügbar, die jeweils verschiedene Module bereitstellen. Die allen Editionen gemeinsamen Neuerungen zielen in diesem Jahr überwiegend darauf ab, dem Anwender eine effizientere Konstruktion beziehungsweise Planung zu ermöglichen. So beschleunigt beispielsweise der Befehl QDIM die Bemaßung. Tabellen haben jetzt eine Funktion, die wie das aus Excel bekannte Drag&Copy arbeitet. Auch das Arbeiten mit Dateien aus anderen CAD-Programmen wurde optimiert: Der Befehl BLOCKCONVERT verwandelt dynamische Blöcke aus AutoCAD automatisch in parametrische Blöcke. Dies macht Anwendern den Umstieg auf BricsCAD noch einfacher.
Neue Funktionen in BricsCAD Mechanical und Civil
Im Mechanical-Modul bietet die Funktion EXPORTIEREN jetzt die Möglichkeit, dass in 3D-PDF-Dateien ausgewählte Schritte von Explosionszeichnungen als separate Seiten in 3D-PDF exportiert werden. Der Anwender wählt dazu einfach die zu exportierenden Schritte zusammen mit der Animation im Dialogfeld aus. Mit BMSEQUENCE lassen sich Montage- und Demontage-Vorgänge Schritt für Schritt prüfen.
Im Civil-Modul, das sich an Bauingenieure wendet, wurde vor allem der Workflow mit GIS-Daten vereinfacht. Ziel ist auch hier ein effizienteres und schnelleres Arbeiten des Anwenders. Innerhalb des GIS-Workflows können dazu GIS-Attributdaten gefiltert, hinzuzugefügt, bearbeitet und gelöscht werden. Zudem wurden traditionelle vermessungstechnische Formate berücksichtigt, um Daten einzugeben. So können beispielsweise im Polylinienbefehl die vermessungstechnischen Größen Peilung und Abstand verwendet werden.
BricsCAD BIM: Qualität von IFC-Dateien prüfen
Auch im Modul für vernetzte Gebäuseplanung, BricsCAD BIM (Building Information Modeling), hat der belgische Hersteller Bricsys neue Funktionen für eine effizientere Planung integriert. Automatisierte Funktionen,wie BIMDACH, BIMSÄULE oder BIMPLATTE helfen beim Erstellen von BIM-Objekte. BricsCAD BIM erzeugt Modelle gemäß dem aktuellen IFC-Standard, der Strukturen, Eigenschaften und Geometrie von Bauwerken definiert. Da das nicht immer für die Dateien anderer Systeme gilt, prüft der Befehl IFCVALIDATE die Qualität einer IFC-Datei vor dem Import in BricsCAD. Dabei wird ein Bericht und eine Protokolldatei mit allen Fehlern erzeugt, sodass der Anwender diese schnell beheben kann. Zur verbesserten Interoperabilität trägt auch der Export von 3D-BIM-Modellen als RVT-Dateien bei, der in der V24 möglich ist.
Bricsys Partner Mervisoft hat sämtliche Neuerungen in den verschiedenen BricsCAD-Varianten der V24 ausführlich in Deutsch aufbereitet. So bietet das Systemhaus ein aktuelles Webinar an, in dem viele Funktionen gezeigt werden. Den Link finden Anwender auf der Community-Plattform cad-deutschland.de. Alle neuen BricsCAD-Versionen sind in deutscher Sprache auf der Shop-Seite von Mervisoft erhältlich. Dort finden Interessenten, die die .dwg-basierte Software zunächst unverbindlich testen möchten, zudem eine für 30 Tage voll funktionsfähige Demoversion.
AutoCAD und seine Formate, beispielsweise DWG, sind in vielen Bereichen bis heute das Maß aller Dinge, beispielsweise in Tief- und Hochbau, Stadtplanung oder Bauingenieurwesen. BricsCAD bietet eine preiswerte Alternative zu diesem System und mit der neuen Version wieder eine Reihe von Neuerungen, die die Anwender sicher zu schätzen wissen.