Website-Icon EngineeringSpot

Altair: HyperWorks 2025 für eine Welt ohne Prototypen

Im Fokus der neuen Version Altair HyperWorks 2025 steht eine Zukunftsvision für die Produktentwicklung: eine Welt ohne Prototypen, in der das Design virtuell perfektioniert wird, bevor es in die physische Welt gelangt. Durch die Kombination der Leistungsfähigkeit von künstlicher Intelligenz (), High-Performance Computing (HPC) und Multiphysik- mit -basierter Skalierbarkeit und digitaler Thread-Konnektivität soll 2025 mehr als eine Simulationsplattform sein – sondern ein Innovationsbeschleuniger.

Altair präsentiert die neueste Version seiner Simulations- und Designplattform Altair HyperWorks 2025 an (Bild: Altair).

Altair bietet ein umfangreiches Funktionsportfolio in den Bereichen KI-gestützte Entwicklung, maschinelles Lernen und Optimierung. Physikbasierte Vorhersagemodelle, die auf neuen Transformer-Architekturen basieren, ermöglichen genaue Simulationen – selbst bei begrenzten oder unvollständigen Daten. Modelle für maschinelles Lernen fungieren als Solver, verkürzen die Simulationszeiten deutlich und verbessern gleichzeitig die Zuverlässigkeit. KI-gestützte Modelle reduzierter Ordnung (ROMs) bieten eine schnellere und präzisere Simulation nichtlinearer Systeme und liefern bereits in einem frühen Stadium des Designprozesses wichtige Erkenntnisse.

Cloud- und SaaS-basierte Lösungen in Altair HyperWorks 2025

Mit dem Umstieg auf Cloud- und -basierte Lösungen ermöglicht Altair den Zugang zu fortschrittlichen technischen Simulationen mit flexibler Infrastruktur. Die neue Altair DSim SaaS-Lösung ermöglicht es Entwicklern im Bereich Halbleiter, unbegrenzt viele Simulationen mit einem Pay-as-you-go-Modell durchzuführen. Dies vermeidet hohe Anfangsinvestitionen und erleichtert bei Bedarf die Skalierung. Das Altair One Cloud Innovation Gateway verbessert die Zusammenarbeit, indem es sofortigen Zugriff auf Simulationsanwendungen, Daten und HPC-Ressourcen bietet.

Neue Funktionen wie die Python-APIs ermöglichen die wiederkehrender Aufgaben, optimieren Datenabfragen und vereinfachen die Berichtserstellung. Bei Großprojekten reduzieren fortschrittliche Stapelverarbeitung und Aufgabenbibliotheken den Zeitaufwand für komplexe Arbeitsabläufe. Die lässt sich individuell anpassen und ermöglicht es Benutzern, Simulationen auf bestimmte Anwendungen zuzuschneiden. Ein Beispiel für solche Anwendungen ist die Modellierung von Partikelwechselwirkungen in der pharmazeutischen Industrie oder in der Landwirtschaft.

Durch die Verknüpfung von Daten, Teams und Prozessen über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg bietet Altair einen hochgradig integrierten Ansatz für Design und Simulation. Optimierte Technologien für digitale Zwillinge und digitale Threads sorgen für einen nahtlosen Datenfluss und gleichen virtuelle Modelle mit physischen Systemen ab. Um die Ziele im Bereich zu erreichen, bieten private Materialdatenbanken eine einzige zentrale Datenquelle (Single Source of Truth) für Materialentscheidungen. Zu diesen Daten zählen unter anderem Tools für die Analyse der Auswirkungen von Kohlendioxid (CO₂).

Der „One Model, One Solver“-Ansatz von Altair OptiStruct vereinfacht Struktursimulationen und ermöglicht reibungslose Übergänge zwischen impliziten und expliziten Analysen. Altair PhysicsAI-Modellen ersetzen herkömmliche numerische Solver durch KI-gestützte Alternativen und beschleunigen so Simulationen, ohne an Genauigkeit einzubüßen.

Multiphysik-Simulation für Elektronik

Die neue Version vereinfacht die Verwaltung thermischer, elektromagnetischer und energetischer Wechselwirkungen im Elektronikdesign. Verbesserungen bei der ECAD-Vernetzung beschleunigen Kühlungs- und Lebensdaueranalysen, während eine verbesserte elektromagnetisch-thermische Kopplung bessere Vorhersagen zur Systemleistung ermöglicht. Aktualisierungen der Leistungselektroniksimulation optimieren die Modellierung von Motorantrieben und Wandlern für eine verbesserte Effizienz.

Altair Inspire ermöglicht Konstrukteuren physikbasiertes Design für Struktur-, Strömungs- und Bewegungsanalysen neben Workflows für Herstellbarkeit und Optimierung. Altair CoPilot Beta – ein intelligenter KI-Assistent, der in Inspire integriert ist – bietet On-Demand-Anleitungen, Q&A und Workflow-Unterstützung, während neue Tools wie Bildebenen für das Skizzieren und erweiterte implizite Modellierung die Geometrieerstellung und -exploration optimieren.

Zunehmende Materialkomplexität, steigende Nachhaltigkeitsanforderungen und KI-gestützten Arbeitsabläufe machen eine erfolgreiche Materialauswahl immer komplexer. Hier bietet Altair Materiallösungen mit hochpräzisen Materialdaten für moderne wie Verbundwerkstoffe, Polymere und Werkstoffe für die additive Fertigung. Entwickler können Entwürfe optimieren, Nachhaltigkeitsziele mit CO₂-Analysen anstreben und die Kosten für physische Tests senken, indem sie KI zur Vervollständigung fehlender Daten einsetzen.

Altair setzt weiterhin den Industriestandard für die Diskrete-Elemente-Methode (DEM), indem es neue physikbasierte Modelle bereitstellt. Unter diesen finden sich ein Faserbindungsmodell, ein Flüssigkeitsbrückenmodell und ein aktualisiertes lineares elastisches Bindungsmodell (LEBM) mit polyedrischen Partikeln. Diese Modelle helfen, Arbeitsabläufe zu verbessern und eine realistische Darstellung von Fasern und Partikeln für Anwendungen in der Landwirtschaft, in Batterien und in der Pharmaindustrie zu ermöglichen.

KI ist ein echter Booster für die Simulation, beispielsweise indem unvollständige Rahmenbedingungen durch KI-generierte Werte ergänzt werden oder die Berechnung beschleunigt wird. KI tut hier genau das, was es am besten kann – mit unvollständigen Datensätzen umgehen, Komplexität reduzieren und vereinfachen. Man darf gespannt sein, was hier in den nächsten Jahren noch so alles kommt.

Sei der Erste, der diesen Beitrag teilt

Die mobile Version verlassen